Wenn du jemals zwischen Arabica vs Robusta Kaffeebohnen gezweifelt hast, bist du nicht allein. Aber was macht diese Kaffeesorten eigentlich so unterschiedlich?
In diesem Blog erfährst du die Unterschiede zwischen Arabica- und Robusta-Bohnen – und welche Bohne dir die leckerste Tasse Kaffee beschert.
Inhaltsverzeichnis
Arabica oder Robusta
Arabica vs. Robusta: Das ist wohl der bekannteste Vergleich unter den Kaffeesorten.
Diese beiden Bohnen dominieren den weltweiten Kaffeemarkt und machen zusammen über 99 % der globalen Kaffeeproduktion aus.
Doch obwohl sie zu den beliebtesten Kaffeesorten gehören, könnten sie unterschiedlicher kaum sein.
Arabica vs. Robusta im Geschmack:
Arabica = mild, fein und aromatisch
Robusta = kräftig, bitter und vollmundig
Aber es geht bei Kaffeesorten nicht nur um den Geschmack. Arabica und Robusta wachsen unter ganz verschiedenen Bedingungen.
Arabica gedeiht in höheren Lagen mit kühlem, feuchtem Klima. Robusta hingegen fühlt sich in tiefer gelegenen, warmen Regionen mit stabilen Temperaturen wohl.
Auch beim Koffeingehalt zeigen sich große Unterschiede: Robusta enthält fast doppelt so viel Koffein wie Arabica – was sich deutlich im Geschmack bemerkbar macht.
Ein weiterer Punkt beim Vergleich Arabica vs. Robusta ist der Preis. Arabica-Bohnen sind oft teurer, da die Pflanze anfälliger ist und weniger Ertrag bringt.
Damit du die Unterschiede zwischen diesen beiden Kaffeesorten auf einen Blick erfassen kannst, haben wir die wichtigsten Merkmale unten für dich zusammengefasst:
Charakteristisch | Arabica | Robusta |
Geschmack | Mild | Bitter |
Caffeïne | Weniger | Mehr |
Elevation | Hoch | Niedrig |
Preis | Teuer | Billiger |
Crema | Dünn | Sirupartig |
Was ist Arabica Kaffee?
Coffea Arabica, wie die Pflanze offiziell genannt wird, ist die älteste
Coffea Arabica, wie die Pflanze offiziell heißt, ist die älteste und beliebteste Kaffeesorte der Welt. Manche Kaffee-Expert:innen nennen Arabica nicht umsonst die Königin des Kaffees.
Am besten wächst Arabica hoch in den Bergen, auf etwa 800 bis 2.000 Metern über dem Meeresspiegel.
Die Wachstumsbedingungen haben großen Einfluss auf den Geschmack der Arabica oder Robusta-Bohnen.
Warum? Weil kühlere Temperaturen und viel Schatten dafür sorgen, dass die Bohnen langsamer reifen. Und genau diese langsame Reifung verleiht Arabica-Kaffeebohnen ihr komplexes, vielschichtiges Aroma.
Geschmacksprofil von Arabica-Bohnen
Arabica ist bekannt für:
Ein weicher, ausgewogener Geschmack
Noten von Früchten, Blumen und manchmal Schokolade
Eine milde, angenehme Säure
Ein leichterer Körper
Arabica enthält durchschnittlich 1,2 bis 1,5 % Koffein pro Bohne. Das ist vergleichsweise wenig. Robusta-Bohnen können bis zu 2,7 % Koffein enthalten.
Durch den geringeren Koffeingehalt schmeckt Arabica milder und weniger bitter. Ein zusätzlicher Vorteil: Arabica ist meist magenfreundlicher, besonders für Menschen, die empfindlich auf Koffein reagieren oder schnell unter säuerlichem, scharfem Nachgeschmack leiden.
Wusstest du das?
- Arabica macht etwa 60-70% der gesamten Kaffeeproduktion weltweit aus.
- Bereits im 7. Jahrhundert wurde die Pflanze im Jemen kultiviert.
- Die Arabica-Bohne ist oval und hat eine S-förmige Rille.
Was ist Robusta Kaffee?
Coffea Canephora, auch bekannt als Robusta, ist das wörtliche und bildliche Gegenstück zu Arabica.
Die Pflanze wächst in niedrigeren Höhenlagen, zwischen 0 und 800 Metern, und ist viel widerstandsfähiger gegen Hitze, Feuchtigkeit und Pflanzenkrankheiten.
Geschmacksprofil von Robusta-Bohnen
Robusta hat ein kräftiges Geschmacksprofil:
- Stark und intensiv
- Oft eher erdig und bitter
- Geringerer Säuregehalt
- Ein schwerer Körper
Robusta-Bohnen haben einen Koffeingehalt von 2 bis 2,7 % pro Bohne. Das ist deutlich mehr als bei Arabica – und das schmeckt man auch.
Robusta schmeckt etwas kräftiger und herber. Genau das macht die Bohne so beliebt in Espressomischungen: Sie sorgt für eine dichte, stabile Crema und den nötigen Kick.
Perfekt, wenn du einen kleinen Energieschub brauchst.
Wusstest du das?
- Robusta stammt ursprünglich aus Afrika (Kongo, Uganda).
- Robusta-Bohnen sind rund und haben eine gerade Rille.
- In Italien werden viele Espressi für einen zusätzlichen Kick mit Robusta gemischt.
Arabica vs. Robusta
Präferenz | Arabica | Robusta |
Subtiler Geschmack | ✓ | |
Kraftvoller Geschmack | ✓ | |
Leichter Kaffee | ✓ | |
Starker Kaffee | ✓ | |
Weniger Cafeïne | ✓ | |
Mehr Cafeïne | ✓ |
Arabica hat einen milden, feinen Geschmack, enthält weniger Koffein und hat einen leichteren Körper. Robusta hingegen ist kräftiger und vollmundiger, mit mehr Koffein. Kann aber auch etwas bitter und scharf schmecken.
Viele Kaffeemarken setzen deshalb auf Blends: eine Kombination aus beiden Bohnen. So bekommst du das Beste aus zwei Welten: die feinen Aromen von Arabica und die starke Fülle von Robusta.
Die meisten Specialty Coffees bestehen allerdings zu 100 % aus Arabica-Bohnen.
Tipp: Werfen Sie einen Blick auf unsere Spezialitätenkaffee Kategorie. Dort findest du vier verschiedene Sorten von 100% Arabica-Kaffeebohnen, von denen wir gerade besessen sind.
Brauchst du Hilfe, um deine perfekten Bohnen zu finden? Lies hier mehr darüber, wie du die besten Kaffeebohnen.
Andere Kaffeesorten
Wusstest du, dass es neben Arabica und Robusta noch ein paar weitere Kaffeesorten gibt?
Zwei davon, die du vielleicht schon mal gehört hast, sind Liberica– und Excelsa-Kaffeebohnen.
Liberica-Kaffeebohnen
Diese Sorte hat ein fruchtiges Aroma mit viel Tiefe. Die Liberica-Pflanze wächst gut in heißen, tiefer gelegenen Regionen.
Liberica-Bohnen sind selten,und genau deshalb nur schwer zu bekommen.
Excelsa-Kaffeebohnen
Sie haben ein ganz eigenes Geschmacksprofil, das im Gegensatz zur Liberica steht: würziger, mit säuerlichen Noten von dunklen, fruchtigen Aromen.
Obwohl Excelsa offiziell als Unterart der Liberica gilt, ist der Geschmack völlig anders.
Anders als andere Kaffeesorten wächst Excelsa außerdem an einem Baum, nicht an einem Strauch.
Definitiv spannend zu probieren, wenn du auf der Suche nach neuen Geschmackserlebnissen bist und dein Kaffeerepertoire erweitern willst.