Manchmal kann es schwer sein, den Schuldigen für deinen sauren Espresso zu finden. Aber egal, was der Grund ist, ein saures Gebräu kann deinen Kaffeegenuss erheblich stören.
Wir helfen dir dabei. Im Folgenden verraten wir dir, wie du dafür sorgst, dass dein Espresso nicht zu sauer und nicht zu bitter, sondern perfekt ausgewogen ist .
Inhoudsopgave
Zusammenfassung: Saurer Espresso kann mit deiner Mahlgradeinstellung, deinen Proportionen oder deiner Puckzubereitung zu tun haben. Weiter unten erfährst du, wie du die Ursache für deinen sauren Kaffee erkennen kannst.
Espresso zu sauer? 2 Lösungen
In einem guten Espresso sind die sauren und bitteren Aromen der Bohne ausgeglichen. Wenn dein Kaffee zu sauer schmeckt, ist dieses Gleichgewicht verloren gegangen.
Hast du Probleme mit einem sauren Espresso? Dann probiere dies:
1. Überprüfe deine Proportionen
Zunächst ist es wichtig, deinen Mahlgrad zu überprüfen, wenn du merkst, dass dein Kaffee zu sauer schmeckt. Der Mahlgrad bestimmt, wie grob dein Mahlgut ist und wie schnell das Wasser durchläuft.
Um deinen Mahlgrad einzustellen, ist es hilfreich, das Grundrezept für einen ausgewogenen Espresso zu kennen: 18 Gramm Kaffee rein, 36 Gramm Espresso raus in 25-30 Sekunden.
Wenn dein Kaffee sauer ist, bedeutet das, dass das Wasser zu schnell durch deinen Puck geflossen ist. Du bekommst dann zum Beispiel 45 Gramm Espresso in 25 Sekunden oder 36 Gramm in 18 Sekunden.
Wenn das passiert, hast du es mit einer Unterextraktion zu tun.
Um säurehaltigen Kaffee zu reparieren, stelle dein Mahlwerk auf eine feinere Stufe. Dadurch erhöht sich die Dichte des Kaffees in deinem Puck und das Wasser läuft langsamer durch ihn hindurch.
Mahlen Sie feiner, bis Sie das richtige Verhältnis haben.
Lesen Sie mehr über die richtige Einstellung deines Schleifers hier.
2. Überprüfe deine Puckvorbereitung
Saurer Kaffee kann auch das Ergebnis von Kanalisierung sein. Das bedeutet, dass das Wasser nicht gleichmäßig durch deinen Puck fließt.
In diesem Fall bewegt sich das Wasser zu schnell durch einige Teile deines Pucks und nimmt zu viele saure Aromen mit.
Du kannst das Problem der Kanalisierung lösen, indem du deine Puckvorbereitung Schritt für Schritt überprüfst. Hast du zum Beispiel gerade gestampft und den Kaffee vor dem Stopfen verteilt?
Ein perfekter Espressopuck ist widerstandsfähig gegen Kanalisierung:
- Gut verteilt über deine Filterschale
- Frei von Klumpen
- Gleichmäßig gestampft
Um die Kanalisierung zu verhindern, kannst du verschiedene Hilfsmittel einsetzen, von einem Tamper bis hin zu einem Kaffeeverteiler oder ein WDT-Tool um die Klumpen aus deinem Espressomehl zu rühren.
Wenn du es wirklich nicht herausfinden kannst, probiere einen nackten Siebträger aus. So kannst du sofort sehen, wie der Espresso aus deinem Siebträger fließt. Wenn die Kanalisierung dein Problem ist, wirst du es mit einem nackten Siebträger schnell erkennen.
Dies sind die einfachsten Anpassungen, wenn dein Kaffee sauer schmeckt.
Siehe unsere Stampfer
Siehe unseren Kaffeeverteiler
Bestell dein WDT-Werkzeug
Kurz gesagt: Wenn dein Kaffee sauer ist, ist deine Brühzeit oft zu kurz oder deine Extraktion ist nicht gleichmäßig. Mahle deine Bohnen feiner, achte darauf, dass du sie gut verteilst und gerade abstampfst.
Bitterer Espresso? Probiere das:
Das Gegenstück zu einem sauren Espresso ist ein bitterer Espresso. Die Ursache? Überextraktion.
Das ist der Fall, wenn das Wasser zu langsam durch deinen Kaffeepuck läuft. Dadurch werden zu viele bittere Aromen aus deinem Mahlgut freigesetzt.
Bitterer Espresso entsteht, wenn du dein Mahlwerk auf eine gröbere Einstellung stellst. Dadurch wird die Dichte verringert und der Wasserfluss durch deinen Puck beschleunigt.
Passe deinen Mahlgrad an, bis du das richtige Espressoverhältnis gefunden hast: 18 Gramm Mahlgrad ergeben 36 Gramm Espresso in 25-30 Sekunden.
Bitterer Espresso kann auch durch zu heißes Wasser verursacht werden. Wenn deine Brühzeit stimmt und dein Kaffee trotzdem bitter ist, versuche, die Temperatur ein wenig zu senken.
Kurz gesagt: Wenn dein Kaffee bitter ist, ist dein Mahlgrad zu fein und deine Brühzeit zu lang.
Saurer vs. bitterer Espresso
Während der Extraktion passieren ein paar Dinge in deinem Kaffee-Puck.
- Das allererste Wasser zieht die Säuren und Öle aus deinem Espressomehl.
- Der Zucker folgt.
- Das Wasser nimmt die Fasern auf, die bitter schmecken.
Für den Geschmack deines Espressos ist die Brühzeit also sehr wichtig. Aus diesem Grund verwenden geübte Heimbaristas eine Kaffeewaage um ihre Extraktionszeit genau zu messen.
Falsche Extraktion kann sich auf zwei Arten äußern: Überextraktion (bitterer Espresso) und Unterextraktion (saurer Espresso).
Unterextraktion (sauer)
Wenn deine Brühzeit zu kurz ist, kommt es zu einer Unterextraktion. Die Säuren mögen zwar aus dem Mahlgut entfernt worden sein, aber die meisten Öle und alle bitteren Aromen nicht.
Du erkennst die Unterextraktion an einem überwiegend scharfen, sauren Geschmack.
Neben einem sauren Geschmack kannst du ihn auch an einem flachen Geschmack erkennen. Unterextrahierter Kaffee hat kaum einen Nachgeschmack. Du schmeckst darin nicht annähernd so viel wie in einem Kaffee, der richtig durchgezogen wurde.
Lösung: mahle feiner, um den Fluss zu verlangsamen.
Überextraktion (Bitter)
Das bedeutet, dass dein Kaffee zu lange gebrüht hat. Infolgedessen sind zu viele bittere Aromen von den Fasern (die zuletzt durchlaufen) in deinem Espresso enthalten. Und genau das schmeckst du.
Eine zu starke Extraktion erkennst du an dem vorherrschenden bitteren Geschmack und dem trockenen Gefühl, das er in deinem Mund hinterlässt. Stell dir das Mundgefühl eines übermäßig starken, ungesüßten schwarzen Tees vor.
Die Lösung: mahle gröber, um die Extraktion zu beschleunigen.
Unterextraktion |
Überextraktion |
Sauer |
Bitter |
Zu grob |
Zu fein |
Extraktion zu schnell |
Extraktion zu langsam |
Saurer Espresso? 4 weitere Tipps
Ist dein Kaffee immer noch sauer, obwohl du den Mahlgrad und die Brühzeit angepasst hast?
Dann versuch dies:
1. Erhöhe deine Wassertemperatur
Heißes Wasser extrahiert mehr Aromen aus deinem gemahlenen Espresso als kälteres Wasser. Zu kaltes Wasser kann deinen Kaffee also auch sauer machen.
Die ideale Temperatur für deine Extraktion liegt zwischen 93 und 96 Grad Celsius.
2. Entkalke deine Maschine
Kalkablagerungen können dazu führen, dass dein Gruppenkopf verstopft und dein Kessel weniger effizient ist. Deshalb ist es wichtig, dass du deine Maschine alle 3 Monate mit Espressomaschinen-Entkalker.
Verwenden Sie zwischendurch einen Wasserfilter um Kalkablagerungen in deiner Maschine zu bekämpfen.
3. Wähle die richtigen Bohnen
Nicht alle Kaffeebohnen sind gleich säurehaltig. Wenn du ständig einen zu sauren Espresso brühst, könnte es auch sein, dass die Bohnen, die du verwendest, nicht zu dir passen.
Achte auf Bohnen mit Geschmacksnoten von Karamell, Schokolade und Haselnuss.
4. Mach daraus einen Cappuccino
Du musst einen sauren Espresso nicht wegwerfen! Etwas aufgeschäumte Milch kann einen großen Unterschied machen.
Milch neutralisiert den sauren Geschmack deines Espressos. Verwandle also deinen sauren Espresso in einen Cappuccino und genieße ihn!
Am wenigsten säurehaltige Kaffeebohnen
Jede Kaffeebohne hat natürlich ihr eigenes Geschmacksprofil: von voll und cremig bis leicht und blumig. Das bedeutet, dass manche Bohnen immer etwas säuerlicher schmecken als andere.
Arabica-Bohnen, die in höheren Lagen angebaut werden, sind in der Regel etwas säurehaltiger als andere. Denk an Bohnen aus Guatemala, Kenia oder Costa Rica.
Kaffeebohnen, die niedriger wachsen, haben einen etwas geringeren Säuregehalt. Eine gute Wahl für weniger säurehaltigen Kaffee sind Bohnen aus Brasilien oder Sumatra.
Suchst du nach weniger säurehaltigen Kaffeebohnen? Dann probiere unsere Brasilien-Ethophia-Mischung mit Geschmacksnoten von dunkler Schokolade und Karamell.